Hirschhornsalz

Hirschhornsalz

Hirschhornsalz ist ein klassisches Backtriebmittel, das inzwischen trotz der tierischen Bezeichnung auch Vegetarier bedenkenlos verwenden können. Hirschhornsalz besteht aus verschiedenen Ammoniumverbindungen, die beim Erhitzen in die drei Bestandteile Kohlenstoffdioxid, Ammoniak und Wasser zerfallen und den Teig auflockern. Weihnachtsgebäck, Lebkuchen und flache Blechkuchen werden durch Hirschhornsalz länger haltbar gemacht und erhalten eine winterlich frische Note mit sanftem Salmiakaroma. Ursprünglich wurde Hirschhornsalz aus dem Geweih von Hirschen hergestellt. Inzwischen wird das Backtriebmittel ausschließlich synthetisch hergestellt und besteht aus reinem Ammoniumhydrogencarbonat.

Bei der Dosierung muss unbedingt die im Rezept vorgegebene Menge eingehalten werden, weil sich sonst schnell ein unangenehmer Ammoniakgeruch ausbreitet. Hirschhornsalz ist im Gegensatz zu Backpulver frei von Säuren, besitzt eine leicht desinfizierende Wirkung und ist somit magenfreundlicher. Überdosiert kann Hirschhornsalz jedoch auf Dauer die Nieren schädigen. Das bekannteste Gebäck, das mit Hirschhornsalz zubereitet wird, ist der Amerikaner. Für Hochgebäck ist Hirschhornsalz nicht geeignet. Doch es gibt einen Blechkuchen, der genauso heißt wie sein Backtriebmittel: Hirschhornkuchen.

Backtriebmittel:Ammoniumhydorgencarbonath H, Ammoniumbicarbonat.

Gemäß der "VERORDNUNG (EU) Nr. 1169/2011 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES" vom 25. Oktober 2011- ANHANG V von der verpflichtenden Nährwertdeklaration ausgenommen.